Eichenprozessionsspinner - EPS
Der Eichenprozessionsspinner (EPS, lat. Thaumetopoea processionea) ist ein Nachtfalter. Seine mit nesselnden Brennharen versehenen Raupen breiten sich in den letzten Jahren wieder vermehrt in Deutschland aus. Die Raupen sind Fraßschädlinge und befallen alle Arten der Gattung Eiche, aber auch andere Laubhölzer. Sie sind am häufigsten in warm-trockenen Gebieten an Einzelbäumen, an Waldrändern und in lichten Wäldern anzutreffen.
Zwischen Anfang und Ende Mai erreichen die Raupen das dritte Larvenstadium und entwickeln Brennhaare. Die hohlen und mit Widerhaken versehenen Haare enthalten ein giftiges Eiweiß names Thaumetopein, das für Menschen und Tiere gesundheitsschädlich ist. Diese Brennhaare können durch Luftströmungen über weite Strecken getragen werden. Sie brechen leicht und lösen bei Kontakt mit Menschen oder Tieren unangenehme bis lebensgefährliche allergische und toxische Haut-, Schleimhaut- und Atemwegsreaktionen aus. Die Raupen häuten sich zudem in ihren Nestern, daher besitzen auch die Nester eine hohe Konzentration an Brennhaaren. Diese alten Gespinstnester stellen ebenfalls eine anhaltende Gefahrenquelle dar, da sie mehrere Jahre als feste Gebilde bestehen bleiben.
Gefahrenübersicht:
Haut: Juckreiz, Ausschlag (Quaddeln, Knötchen, Entzündung, „Nesselsucht“, Raupen-Dermatitis).
Augen: Juckreiz, Entzündung.
Atemwege: Husten, Atemnot, Asthma-Anfall.
Allgemeinreaktion: Kreislaufschwäche, Schwindel, Fieber, Schock.
EPS-Bekämpfung:
Um EPS-Nester zu entfernen müssen besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, damit eine Kontaminationsverbreitung der toxischen Härchen vermiden wird. Durch ausgebildete Baumpfleger im den Bereichen Seilklettertechnik (SKT), Atemschutz und Umgang mit Gefahrstoffen entfernen wir fachgerecht EPS-Nester und Raupen. Dadurch können weitere Gefährdungen vermieden und die Verbreitung von EPS gedämmt werden.
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